Unknown User

Der Film „Unknown User„, mit dem Originaltitel „Unfriended“, ein amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahre 2014. Die Premiere feierte der Regisseur Levan Gabriadze auf dem Fantasia International Film Festival im Juli des Jahres. Die Kinos benötigten allerdings ein wenig Zeit, um den Horrorstreifen in ihren Spielplan mit aufzunehmen, dies geschah in Deutschland erst im Juli 2015. Mittlerweile existiert bereits die Fortsetzung „Dark Web“.

Unknown User
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Shelley Hennig, Moses Storm, Renee Olstead (Schauspieler)
  • Leo Gabriadze (Regisseur) - Nelson Greaves (Autor) - Timur Bekmambetov (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Blaire und ihr Freund skypen mit einigen Kumpels von der High School, dann taucht ein unbekannter Teilnehmer auf. Schnell wird klar, dass es kein Fehler ist und die Nachrichten von einer toten Schulkameradin kommen. Im Jahr zuvor nahm Laura sich das Leben, weil sie das Mobbing auf der Schule nicht mehr aushalten konnte. Ist es ihr Geist oder ein Scherz im Onlinemysterium? Der gesamte Film spielt eigentlich nur auf dem Desktop der Hauptdarstellerin Blaire.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Unknown User“

Dem Regisseur Levan Gabriadze gelingt mit „Unknow User“ ein Echtzeit-Horror-Thriller. Die Gruselgeschichten der Schwarzen Romantik überträgt er gekonnt ins digitale Zeitalter. Über 83 Minuten sieht der Zuschauer immer wieder, was sich vor dem Computer oder auf dem Computer des Hauptcharakters abspielt. Das Drehbuch verfasste Nelson Greaves. Die Produktion in den USA übernahmen Timur Bekmambetov und Nelson Greaves.

Die Figur im Mittelpunkt wird von Shelley Henning gespielt. Dann folgen: Moses Jacob Storm als Mitch Roussel. Renee Olstead spielt Jess Felton. Will Peltz in der Rolle als Adam Sewell. Courtney Halverson taucht als Val Rommel auf. Jacob Wysocki verkörpert Ken Smith. Heather Sossaman haucht Laura Barns Leben ein. Mickey River springt in die Rolle von Dank Jimmy. Cal Barnes als Rando Pauls. Matthew Bohrer sieht der Zuschauer Matt spielen und Christa Hartsock als Chatroulette Girl.

Am Anfang erhielt der Streifen eine Altersfreigabe von 12 Jahren. Doch es kam zu einer Neubewertung. Das Ergebnis ist, dass der Horrorfilm erst ab dem Alter von 16. Jahren geeignet ist. Die Kamera für „Unknown User“ führte Adam Sidman. Den Schnitt erledigten Parker Laramie und Andrew Wesman.

Handlung vom Film „Unknown User“

Die verstorbene Laura wurde stark online gemobbt, nach einer Party die betrunken in ihrem eigenen Kot endete.

Blaire chattet erst mit ihrem Freund Mitch. Am bevorstehenden Abschlussball steht der erste Sex an. In aller Ausführlichkeit wird darüber diskutiert. Danach tauchen im Chat Jess, Adam und Ken auf. Die virtuellen Gespräche gehen hin und her. Auf einmal meldet sich ein unbekannter Nutzer in der Clique, „billie227“. Den Unbekannten zu entfernen misslingt. Zur gleichen Zeit bekommen alle Freunde Nachrichten auf Facebook von Lauras Konto. Ersten Vermutungen zur Folge denken sie, dass die alte Freundin von Laura, Val, dahinter steckt.

Val wird zum Gruppenchat eingeladen. Bei Jess tauchen im Profil nun peinliche Bilder von Val auf einer Party auf. Sie denkt, dass Jess diese absichtlich hochgeladen hat. Nach dem Löschen tauchen sie wieder auf. Nach einiger Zeit gelingt es Jess, sie endgültig zu löschen, aber dann erscheinen die gleichen Bilder bei Adam. Die Gruppe gerät in Streit darüber. Val beschuldigt letztendlich Ken dem Computernerd diese peinliche Sache an die Öffentlichkeit gebracht zu haben.

Alte Fotos und komische Videos

Alle erhalten von Lauras Adresse eine E-Mail, es ist eine alte E-Mail, wo sie Val bittet alle peinlichen Fotos zu löschen und wieder Freunde zu sein. Die damalige Antwort zeigt, dass Val dies ablehnte mit der Ansage, sie solle sich lieber das Leben nehmen. Danach bekommt die Chattruppe ein Video zugespielt, welches den Selbstmord von Laura zeigt.

Es tauchen immer wieder neue komische Videos auf. Sogar kleine Filme, die unschöne Szenen zeigen. Kens Hand wird im Standmixer gehackt und so weiter. Der unbekannte Chatteilnehmer zwingt alle zu einem Wahrheitsspiel. Der Verlierer wird sterben, ist das Ziel des Spiels. Durch kuriose Machenschaften zwingt der unbekannte Nutzer, sich selbst umzubringen. Erst muss Adam dran glauben. Nach dem Tod ist kein Ende in Sicht. Nach und nach müssen alle Teilnehmer dran glauben, bis Blaire alleine übrig bleibt.

Der unbekannte Nutzer dankt Blaire für ihre Mithilfe. Allerdings liegt ihm noch etwas auf dem Herzen. Blaire soll zugeben, dass sie der Verfasser des damaligen Films ist. Auf ihrem Facebook-Account taucht das Ende von dem peinlichen Video von Laura auf. Darauf ist die lachende Kamerafrau Blaire zu sehen. Sie möchte sich entschuldigen, doch aus der Nummer kommt sie so einfach nicht mehr heraus. Der gesamte Account wird mit Hasskommentaren bestückt. Alle geben ihr die Schuld an Lauras Tod.

Die letzte Szene lässt vieles offen. Geräusche vom Klappen der Zimmertür und den Geist von Lauras Gesicht spiegelt sich auf dem Glas des Computers. Als letztes tauchen Hände auf, die den Computer schließen.

Filmkritik von „Unknown User“

Die Anonymität wird im Internet als Schutzschild benutzt, um niedrige Gefühle der Befriedigung zu verspüren. Im echten Leben, lassen sich die negativen Empfindungen schwer ausleben, ohne unangenehme Folgen zu verspüren. Der User gegenüber ist nicht mehr wie ein Chatfenster. Viele berufen sich auch darauf, dass man keine Spuren im Web hinterlässt. Der Horrorfilm „Unknown User“ bearbeitet alle diese Themen und der Zuschauer erkennt, dass das Web doch nicht so einfach zu handhaben ist. Ein virtueller Racheengel ist am Werk. Die Medienpädagogik ist in der heute technischen Welt sehr elementar geworden.

Das aufgezwungene Spiel von dem unbekannten Nutzer ist ein spannendes Spiel. Der Zuschauer wird auf die Folter gespannt. „Unknown User“ ist ein kurzweiliger Horrorthriller über Social-Media. Die Umsetzung ist recht originell gemacht und zieht den Betrachter direkt in den Sog der Onlinewelt. An manchen Stellen allerdings wirkt der Film ein wenig formal. Es ist keine Charakterstudie, sondern auf ein jugendliches Publikum ausgelegt. Vielleicht versteht die jüngere Generation nun die Gefahr des Cybermobbings. Und als Topping, die Facebook-Profile existieren wirklich. Schaue einfach mal nach.

Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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